Junior-Ingenieur-Akademie am JKG

Sie wird extern betreut von Harald Daumüller, MINT-Projektleiter bei BBQ, intern von Dr. Andreas Gnekow, Fachbeauftragter und Sammlungsleiter NwT. Finanziell wird die Durchführung der JIA gefördert von „Südwestmetall – Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V.,“ und der „Agentur für Arbeit“. Dort erhofft man sich, durch die JIA junge Menschen als MINT-Nachwuchskräfte zu begeistern.

In der JIA geht es auch darum, den in diesem Schuljahr 12 Schülern und 6 Schülerinnen einen Blick hinter die Kulisse von potentiellen späteren Arbeitgebern anzubieten. Ferner sollen sie ihre praktischen Fertigkeiten in den Bereichen Informatik, Naturwissenschaft und Technik ausbauen und beim Durchführen von Projekten ihre Methodenkompetenz erweitern. Last but not least werden ihre „soft skills“ weiterentwickelt.

So begann die JIA im Oktober 2020 mit einem vom Schwäbisch Haller Erlebnis- und Umweltpädagogen Ralph Stüß geleiteten Teamtraining in den Grünanlagen des JKG. Am folgenden Montagnachmittag wurde in allerlei teils sehr unterhaltsamen Übungen thematisiert, welche Umgangsformen in einem Betrieb angemessen sind bzw. welche absolute No-gos darstellen. Die JIA setzte sich mit einem Seminar zu Berufswegeplanung fort. Wie es weitergeht, wird von der Corona-Lage abhängig sein.

Im vergangenen Schuljahr konnten ab Mitte März ja keine Präsenzveranstaltungen mehr stattfinden. Statt Betriebsbesichtigungen wurden Online-Seminare angeboten, so von Schwarz IT zum Thema „Cloud-Systeme“ und von coaching4future zum Thema „Mobilität in der Zukunft“. Ihr selbst gewähltes Projekt mussten die Schüler*innen zu Hause bearbeiten, was bei Programmierungsprojekten kein Problem darstellte. Drei Schülerinnen hatten allerdings geplant, die Nutzung von Windenergie durch ein Modell einer Windkraftanlage zu untersuchen, das sie selbst konstruieren und fertigen wollten. Dies war erst nach den Pfingstferien wieder möglich, wobei sie von Dr. Gnekow betreut wurden. Die Projekte wurden bei einer Corona-konformen Abschlussveranstaltung am 25. 09. 2020 im JKG präsentiert. Die stolzen Schüler*innen erhielten dann auch ihr Teilnahmezertifikat.

Nach den Herbstferien ist bislang geplant, dass bei „Amphenol Tuchel Electronics GmbH“ in Heilbronn an 3 Terminen jeweils nur 6 Schüler*innen vorgefertigte Metallteile an Drehbänken, Bohrmaschinen, CNC-Fräsen und Gewindebohrern bearbeiten und am Ende stolz mit einer kleinen Spindelpresse nach Hause gehen können. Anschließend soll ein digitales Mühlespiel gefertigt werden. Während die Bestückung der Platine und das Löten am JKG erfolgen soll, werden die Schüler*innen an der Hochschule Heilbronn angeleitet, wie der das Spiel steuernde Mikrocontroller programmiert werden muss. Weitere bislang in Planung befindliche Auswärtstermine sind ein Experimentalnachmittag an der experimenta in Heilbronn sowie Firmenerkundungen bei „Vollert Anlagenbau GmbH“ in Weinsberg, „Bechtle GmbH & Co. KG“ in Neckarsulm und „IDS Imaging Development Systems GmbH“ in Willsbach.