Leonardo Sciascia, il lungo viaggio

Die Erzählung ist in der Kursstufe Teil des Pflichtkanons im Rahmen des Schwerpunktthemas für das diesjährige Abitur.

Il lungo viaggio handelt von sizilianischen Bauern, die im 20. Jahrhundert aufgrund von Armut und der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Amerika auswandern möchten. Um dorthin zu kommen, verkaufen sie ihren Besitz, bezahlen einen Schleuser und fahren so über mehrere Tage mit dem Boot über den Atlantik. Nach einer langen Reise unter schlimmsten Bedingungen kommen die Bauern schließlich in Amerika an.

Als die Bauern in Amerika den Weg zu der nächstgrößeren Stadt erfragen, fällt ihnen nach kurzer Zeit auf, dass es sich bei der Reise um Betrug handelte und sie sich immer noch in Italien befinden – noch ärmer als zuvor, ohne jeglichen Besitz und Perspektive.

Um auf die Aktualität der Kurzgeschichte aufmerksam zu machen, nahmen die SchauspielerInnen am Ende des Stücks Bezug auf vergangene sowie aktuelle Migrationsbewegungen und begeisterten das Publikum.

Hanna Butz und Mia Radler, J2