Lo scambio - un'amicizia per la vita
02.07.2024 – Neue Menschen, Eindrücke und eine andere Kultur. Das hat uns Schüler erwartet, als wir für eine kurze Zeit im jeweiligen Gastland leben und den Alltag der italienischen Austauschpartner rund um die Schule und deren Leben miterleben durften.
Erster Teil des Austauschs: Weinsberg in Trento
Am Morgen des 30. Novembers 2023 begannen wir Italienischlernende der 9./10.Klassen unsere Reise am Weinsberger Bahnhof in Begleitung von Frau Basile und Herrn Lewczuk. Nach einer etwas durchwachsenen, aber doch amüsanten Zug- und Busfahrt kamen wir um 17 Uhr in Trento, der Stadt unserer Partnerschule, an und wurden von unseren bereits zugeteilten Austauschpartnern empfangen.
Daraufhin hatten wir im Verlauf des Abends erstmals die Möglichkeit, die Familien und die Austauschpartner kennenzulernen und fühlten uns direkt sehr willkommen. Nicht nur die Gastfreundlichkeit, sondern auch die Kochkunst der Familien haben dazu beigetragen, dass wir uns rundum wohlfühlen konnten.
Am nächsten Tag durften wir die Austauschpartner mit zur Schule begleiten und haben zuerst eine Stadtführung durch das schöne Trento bekommen. Trotz des regnerischen Wetters haben wir schöne Orte der antiken Stadt gesehen und durften danach durch einen Unterrichtsbesuch bewusst am italienischen Schulleben teilnehmen.
Während des Wochenendes haben Zeit in den Familien verbracht. Diese haben sich unglaublich viel Mühe gegeben und haben mit uns Ausflüge (von Venedig bis zum Gardasee) unternommen oder haben uns in ihre Lieblingspizzeria eingeladen. Uns wurde das italienische Leben während des Wochenendes deutlich näher gebracht und wir haben uns in den Familien mit der Zeit wie Zuhause gefühlt.
Am Montag war ein Ausflug geplant. Dieser ging für alle Teilnehmer nach Verona. Dort haben wir neben einer Stadtrallye, durch die wir z.B. den Balkon von Romeo und Julia erkundeten, auch noch Zeit in Kleingruppen bekommen und konnten die wunderschöne Stadt entdecken.
Natürlich reichte die Zeit auch noch für einen kleinen Bummel oder den ein oder anderen Leckerbissen auf dem dortigen Weihnachtsmarkt.
Am Dienstag haben wir die Partner nochmal mit in die Schule begleitet und durften am Unterricht teilnehmen. Die deutschen Schüler hatten an dem Tag noch die Möglichkeit, in das MUSE in Trento zu gehen, wo uns eine tolle, naturwissenschaftliche Ausstellung erwartete.
Leider rückte auch mit den zunehmend schönen Momenten der Abschied immer näher…
Mittwochs traten wir die Rückreise nach Trento an und mussten uns von unseren Partnern und deren Familien trennen. Trotz der ein oder anderen Träne, fiel uns der Abschied nicht ganz so schwer da wir wussten, dass der zweite Teil des Austauschs nicht lange auf sich warten ließ.
Zweiter Teil des Austauschs: Trento in Weinsberg
Am Montag, dem 3. Juni 2024, war es nun endlich soweit – unsere italienischen Austauschpartner kamen nach Deutschland. Die Aufregung war bei uns allen groß, aber als um ca. 15 Uhr der Reisebus am Busparkplatz der Schule vorfuhr, wurden die Partner von uns und unseren Familien ganz herzlich empfangen. Den restlichen Nachmittag und Abend hatten die Italiener Zeit, anzukommen und sich einzurichten, manche unternahmen gemeinsam schon kleine Dinge, wie Rundführungen durch die Wohnorte und vieles mehr. Im Anschluss wurde in der Familie Abend gegessen, wo den Partnern zum ersten Mal die deutsche Esskultur nähergebracht wurde.
Der nächste Tag startete mit einem Treffen aller Teilnehmer in der Aula der Schule, wo Herr Eckstein, stellvertretend für Herrn Kovács, eine Rede zur Begrüßung der italienischen Schüler und ihrer begleitenden Lehrkräfte hielt. Anschließend gab es für alle Kuchen und Getränke, bevor eine Führung durch das Schulhaus und durch Weinsberg für die Italiener stattfand, während welcher sie zum Beispiel die Burg Weibertreu besichtigten. Ab der fünften Schulstunde nahmen die Partner in unterschiedlichen Klassen verteilt am Unterricht in den verschiedensten Fächern, von Sport bis Kunst teil, bis wir nach der 10. Stunde dieses langen Schultages endlich zusammen nach Hause gingen. Da die meisten von uns sehr erschöpft waren, wurde abends nur noch gemeinsam (unter anderem in einer für unsere Region typischen Besenwirtschaft) gegessen.
Am Mittwoch stand für unsere Austauschpartner eine Fahrt mit der Stadtbahn nach Heilbronn an, denn es ging für sie in Begleitung von Frau Raimondi in die Experimenta. Nachdem sie wieder in Weinsberg angekommen waren, wurde der kurze Schultag ausgenutzt, um tolle Dinge zu unternehmen, einige begaben sich nach Stuttgart, andere besuchten den Breitenauer See oder gingen bowlen und es wurde noch vieles mehr unternommen.
Der Donnerstag war für viele von uns das Highlight der Woche, denn es ging nach Heidelberg. Treffpunkt war morgens der Bahnhof in Weinsberg, von dem wir mit einigen Umstiegen bis in die Altstadt fuhren. Der erste Stop war das Heidelberger Schloss, bei dem wir den Innenhof sowie den Keller und den „Balkon” mit seiner tollen Aussicht besichtigten und anschließend mit der Bergbahn wieder hinunterfuhren. Im Zentrum der Altstadt erwarteten uns bereits zwei Studenten der Italianistik, die uns in mehreren Etappen, die Sehenswürdigkeiten Heidelbergs, wie zum Beispiel die Alte Brücke oder die Universitätsbibliothek zeigten und deren historische Hintergründe zweisprachig erklärten. Nach der Führung hatten wir freie Zeit zur Verfügung, um zu essen, shoppen zu gehen oder die Altstadt weiter zu erkunden. Nach einem schönen und informativen Ausflug in die Stadt, fuhren wir mit der Bahn wieder zurück nach Weinsberg und verbrachten den Abend mit unseren Familien.
Am letzten Tag kamen die Italiener erneut mit uns zur Schule, wo sie an einer Musikstunde und einem Kunstworkshop teilnahmen und danach eine Führung durch das Kerneraus bekamen. Unser letzter gemeinsamer Tag wurde ebenfalls in vollen Zügen genutzt, denn es erfolgten Ausflüge nach Heilbronn, ins Weinsberger Freibad, oder sogar nach Frankfurt am Main.
Samstag war der Tag der Abreise für unsere italienischen Austauschpartner und ihre Lehrkräfte. Den meisten von uns fiel der Abschied sehr schwer, jedoch blicken wir nun positiv auf unsere tollen Erfahrungen und Bekanntschaften zurück und freuen uns auf das eventuelle ein oder andere Wiedersehen während der Schulferien.
Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Frau Basile und Herrn Lewczuk für die tolle Organisation des Austauschs.
Von Marie Prang und Josephine Neunaber (10a)