Trinationales Projekt 2024

12.06.2024 – Drei Schulen, drei Länder, ein Projekt: Das Trinationale Projekt „We in Europe – together for …“ bringt Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Frankreich und Italien zusammen.

Im Rahmen dieses Projekts arbeiten 18 Schülerinnen und Schüler aus Weinsberg, Bourg-en-Bresse/Frankreich und Bergamo/Italien gemeinsam an einem europäischen Thema, setzen sich mit der Europäischen Gemeinschaft auseinander und diskutieren über Chancen und Visionen dieser Staatengemeinschaft. Die gemeinsame Projektsprache ist Englisch, aber auch die anderen drei Sprachen werden verwendet.

 

Dieses Projekt stammt aus der Feder von CORE (Cooperation of Rotarians for Europe), einem Zusammenschluss verschiedener Rotary-Clubs unter dem Motto „Rotary verbindet die Welt“. Das Vorhaben wird von den beteiligten Rotary-Clubs in enger Zusammenarbeit mit den drei teilnehmenden Schulen durchgeführt und finanziell großzügig unterstützt.

Kick-Of-Meeting in Bourg-en-Bresse (15. - 19. Januar 2024)

„We in Europe – together for good medical care for everyone“ ist das Thema, auf das wir uns während unserer Auftaktwoche in Bourg-en-Bresse für das diesjährige Trinationale Projekt geeinigt haben und mit dem wir uns nun weiter beschäftigen werden.

 

Am Morgen des 15. Januars begannen wir sechs JKG-Schülerinnen und -Schüler unsere Reise am Weinsberger Bahnhof in Begleitung von Frau Schwager, Frau Bäuerle und unserer Rotary-Partnerin Frau Peimann-Schaak. Nach der langen Fahrt kamen wir gut in der Jugendherberge an, wo wir bereits von den zwölf italienischen und französischen Schülerinnen und Schülern erwartet wurden. Im Verlauf des Abends hatten wir erstmals die Möglichkeit, die anderen Teilnehmer kennenzulernen und fühlten uns direkt sehr willkommen.

 

Unser erster Tag in Bourg-en-Bresse war geprägt von Teambuilding, sowohl vormittags an der französischen Schule, wo wir meist in trinationalen Gruppen arbeiteten und uns Wissen über Europa aneigneten, als auch in einem Escape Room, in dem wir zu fünft zusammen mit je einer Lehrerin verschiedene Rätsel lösen mussten, um uns zu befreien. Im Anschluss hatten wir die Ehre, im Rathaus von Bourg-en-Bresse vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt empfangen zu werden.

 

Am Mittwochvormittag einigten wir uns in einem spannenden Informations- und Abstimmungsprozess auf das Thema des Projekts ,,Health“ (Gesundheit) mit dem Unterthema ,,Medical Care“ (Medizinische Versorgung). Am Nachmittag besichtigen wir das mittelalterliche Kloster ,,Monastère Royal de Brou‘‘. Am Abend lernten wir schließlich bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant ,,L’Esprit Blanc‘‘ die französischen Rotarierinnen und Rotarier kennen und stellten ihnen unser Thema und unsere bisherigen Zwischenergebnisse vor.

 

An unserem letzten Tag in Frankreich unternahmen wir eine Tagesexkursion nach Genf in die Schweiz, wo wir zuerst eine spannende Führung durch das United Nations-Gebäude bekamen und im Anschluss in einem der größten Zentren für physikalische Grundlagenforschung der Welt - CERN - das Forschungsgebäude und das Museum besichtigen durften, wo uns das ATLAS-Projekt nähergebracht wurde.

 

Wir alle haben viele tolle Erfahrungen gemacht und hatten eine Menge Spaß, zusammen mit den anderen Schülerinnen und Schülern an diesem wichtigen Projekt zu arbeiten. Nun freuen wir uns darauf, das Projekt im Mai in Mannheim fertigzustellen und es schließlich den Rotarierinnen und Rotariern in Heilbronn zu präsentieren.

Closing-Meeting in Mannheim (13. - 17. Mai 2024)

Nach dem Auftakttreffen in Bourg-en-Bresse ging es für uns in Deutschland weiter. Wir setzten unsere Arbeit an dem Projekt fort und recherchierten Informationen zur EU und zum deutschen Gesundheitssystem sowie dessen zentrale Probleme. Schließlich stellten wir unsere Ergebnisse in zwei Onlinemeetings mit den Franzosen und Italienern vor. Wir lernten Einiges über das französische und das italienische Gesundheitssystem und stellen fest, dass die drei Systeme doch sehr unterschiedlich sind, die Probleme jedoch überraschend ähnlich.

 

Am Montag, den 13. Mai, fuhren wir dann zum zweiten Präsenz-Meeting nach Mannheim zur Jugendherberge, welche unsere Unterkunft für die folgende Abschlusswoche war.  Das Wiedersehen mit unseren französischen und italienischen Projektpartnern war schön und wir spielten am Abend gemeinsam Volleyball im Park.

 

Der nächste Tag bestand hauptsächlich daraus, die letzten Themen für die finale Präsentation auszuarbeiten. Nachmittags spielten wir dann ein von Frau Schwager und Frau Bäuerle selbst entworfenes Stadtspiel in Mannheim, das an einer Eisdiele endete, wo wir alle ein Eis bekamen.

Am Morgen des nächsten Tages arbeiteten wir in trinationalen Gruppen erneut intensiv an der Präsentation und feilten an inhaltlichen Details. Danach übten wir die Präsentation so lange, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden waren. Gegen Nachmittag fuhren wir dann mit dem Zug nach Heilbronn zum Abendessen mit den Rotariern im Inselhotel. An diesem Abend stellten wir den Mitgliedern des Rotary-Clubs Heilbronn sowie unserem Schulleiter Herrn Kovács unsere Ergebnisse zum Thema „Medical Care“ vor. Die Präsentation beinhaltete die Arbeit des gesamten Projekts: Maßnahmen der Europäischen Union zur Gesundheit, Informationen zur aktuellen Lage der Gesundheitssysteme in den drei Ländern, die Probleme der Systeme sowie unsere Verbesserungsvorschläge. Insgesamt waren wir Teilnehmer und Teilnehmerinnen alle sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen und Leistungen an diesem Abend sowie auch mit dem gesamten Projekt. Zurück zur Jugendherberge ging es dann mit einem Bus. Damit war das eigentliche Projekt abgeschlossen. Es war eine sehr schöne Zeit, in der wir sehr viel gelernt haben und auch sehr viel Spaß hatten. Das Projekt war eine riesige Bereicherung, da wir durch die trinationale Arbeit an unserem selbst gewählten Thema sehr viel für uns und unsere Zukunft mitnehmen konnten.

 

Am letzten Tag unternahmen wir eine Exkursion nach Straßburg. Vormittags hatten wir zunächst Freizeit, in der wir die Stadt besichtigten. Wir konnten zum Beispiel die Straßburger Innenstadt und die Straßburger Kathedrale von innen und außen besichtigen. Nachdem wir uns wieder getroffen hatten, durften wir anschließend mittags in einem Lokal französischen Flammkuchen probieren. Nachmittags besuchten wir dann das Europäische Parlament, in dem wir an einer Führung teilnahmen und alle zusammen ein Rollenspiel gespielt haben. Im Rollenspiel waren wir Mitglieder des Europäischen Parlaments in vier fiktiven Fraktionen sowie zwei Ausschüssen und verhandelten in diesen Rollen künftige Rechtsvorschriften zu den fiktiven Themen Wasserressourcen und Chip-Implantate, was sehr spannend war. Am Ende des Tages fuhren wir dann mit dem Bus zurück zur Jugendherberge und ließen alle zusammen den Abend ausklingen.

 

Am Freitag war es dann Zeit, Abschied von unseren französischen und italienischen Freundinnen und Freunden zu nehmen und die Rückreise nach Weinsberg anzutreten. Zusammenfassend kann man sagen, dass die letzte Woche des trinationalen Projektes ein weltklasse Abschluss eines wirklich großartigen Projekts war. Wir sind alle sehr dankbar, dass uns die Möglichkeit gegeben wurde, an einem solchen europäischen Projekt teilnehmen zu dürfen.

 

Vielen Dank an die Rotary Clubs und unsere deutsche Rotary-Ansprechpartnerin Frau Peimann-Schaak, die das Projekt organisiert und finanziell unterstützt haben. Ein weiterer großer Dank gilt Herrn Kovács, Frau Schwager und Frau Bäuerle für ihre Unterstützung und Begleitung während des Projekts.

 

Sandro, Laurin, Annika, Josephine, Marie und Iulia (10a und 10c)

Hier finden Sie weitere Details zum Trinationalen Projekt 2023 und 2024 und zur Cooperation of Rotarians for Europe (CORE): https://www.ry-core.eu/category/projects/new-projects/